Stellungnahme zum Artikel Main-Post 28.3.2020
Liebe Genossinnen und Genossen, Liebe Wählerinnen und Wähler,
sicherlich haben einige von Euch/ Ihnen den Zeitungsbericht von Mathias Ernst „Warum Gemeinde und Investoren weiter uneins sind“ vom 28.3.2020 gelesen.
Ich möchte mich zunächst inhaltlich und dann formal mit diesem Artikel auseinandersetzen.
1.) Inhaltlich gibt es keinen relevanten Unterschied zum Artikel „Warum eine private Anzeige für Verstimmung sorgt “ vom 3.2.2020 ebenfalls von Matthias Ernst.
2.) Seit dem 1.1.2020 wurde kein Antrag vom Investor in der Gemeinde eingereicht und dementsprechend auch kein Antrag im Gemeinderat behandelt
3.) Laut Investor könnte man sofort bauen, wenn die Baugenehmigung vorliegt. Zuerst muss aber eine Baugenehmigung beantragt werden und dieser liegt (Stand 27.3.2020) nicht vor.
Abschließend möchte ich konstatieren, dass der aktuelle Artikel keine neuen wesentlichen Aussagen enthält.
Somit stellen sich mir folgende Fragen: Warum hat der Verfasser erneut einen Artikel zum gleichen Thema geschrieben, obwohl keine neuen relevanten Erkenntnisse vorliegen? Warum wird dieser Artikel einen Tag vor der Stichwahl veröffentlicht ?
Soweit mir bekannt gibt es auch bei der Main-Post, „ einer überregionalen und überparteilichen Zeitung “, interne Vorgaben und Absprachen, welchen Themen und Inhalte am Tag unmittelbar vor einer Wahl/Stichwahl veröffentlich werden sollen und welche sich aufgrund von Parteilichkeit verbieten .
Ich bin darüber verwundert, dass die sonst üblichen Gepflogenheiten und die für demokratische und überparteiliche Institutionen gängige Praxis, dem Betroffenen die Möglichkeit zu gegeben, zu den Aussagen Stellung zu beziehen, nicht ermöglicht wurde. Die ist undemokratisch und nicht fair.
Daher lässt diese Vorgehensweise für mich nur zwei Schlüsse zu:
Entweder hat der Redakteur und/oder der Verfasser des Artikels den Zeitpunkt der Veröffentlichung bewusst so gewählt,
a) um den Wähler zu beeinflussen und/oder b) einen persönlichen Vorteil daraus zu ziehen
oder was nicht weniger schwer wiegen würde,
der Redakteur und/oder der Verfasser des Artikels kennen die Gepflogenheiten und Vorgaben Ihres eigenen Arbeitgebers nicht und handeln somit ignorant.
Beides ist so nicht hinnehmbar und sollte Konsequenzen haben.
Herzliche Grüße und bleibt gesund Wiljo