am 29. Oktober 2016 fand der Festkommers anläßlich des 110jährigen bestehens des Ortsvereins Waldbüttelbrunn in der Alten Kirche statt
Auf 110 Jahre Parteigeschichte kann der Ortsverein zurückblicken. Dazu wurde in den Festsaal der „Alten Kirche“ zum Kommersabend eingeladen.
Stellvertretender Vorsitzender Klaus Schmidt begrüßte die zahlreichen Gäste. Eine von ihm vorgetragene Ortschronik gab Einblicke in 110 Jahre Entwicklung und Fortschritt von Verein und Ortsgeschehen.
1906 waren es 9 Bürger innerhalb des Gesangvereins, denen es wichtig war, das Gedankengut eines freiheitlichen und demokratischen Sozialwesens zu organisieren und somit den SPD-Ortsverein gründeten. Einschlägige Chroniken belegen, wie die Menschen der ersten Stunde bei der Schaffung einer gerechten und menschenwürdigeren Gesellschaft Diffamierung und persönliche Oper in Kauf nehmen mußten.
Im Jahr 1909 trennte man sich von dem Sangesverein und gründete mit 20 Neumitgliedern einen eigenständigen Ortsverein im damaligen Gasthaus „Jägerheim“.
Die SPD und die Bayrische Volkspartei wechselten sich in der Wählergunst bis 1932 ab – mit kaum Gewinnen auf der einen oder anderen Seite.
Mit dem Parteiverbot 1933 endete abrupt die erfolgreiche Geschichte der SPD. Über die Jahre von 1933 bis 1945 gibt es keine Aufzeichnungen, da im März 1945 alle Unterlagen von der damaligen NSDAP verbrannt wurden.
Höhepunkte der jüngeren Geschichte waren die Ernennung von Johann Maag zum Staatssekretär in München, die Wahl von Philipp Hümmer zum ersten Bürgermeister, sowie im Jahr 2014 die Wahl von Klaus Schmidt zum ersten Bürgermeister.
Die SPD war immer eine Mitgliederpartei, die von unten nach oben die Willensbildungsprozesse organisiert hat. So soll es auch in Zukunft bleiben.
Als Sozialdemokrat/Innen lassen wir uns dabei leiten von den traditionellen und auch heute noch aktuellen Werten wie soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit, Solidarität und Fairness, Weltoffenheit und Toleranz, Bekämpfung von Benachteiligung, Unterdrückung und Armut sowie Verantwortung für unsere natürliche Umwelt und die folgenden Generationen.
Die hervorragende Festrede von MdL Volkmar Halbleib mit ausführlichen Einblicken zur Landes und Bundespolitik, ein Rückblick auf die Waldbüttelbrunner Ortspolitik und Lob für den Ortsverein für das Geleistete sowie das Meistern der künftigen Aufgaben brachte er zum Ausdruck.
Grußworte der Listenkandidatin für die Bundestagswahl Eva-Maria Linsenbreder, den örtlichen Vereinen und den Gästen der benachbarten Ortsvereine schlossen sich an.
Die Mitgliederehrung: Für 10 Jahre Mitgliedschaft in der SPD wurde Fabian Liegmann geehrt, für 15 Jahre Daniel Steinmetz, für 20 Jahre Margit Bachmann, Helga Friedrich, Maria Seubert und Harald Spanheimer, für 25 Jahre Peter Stapf und Cornelia Straus, für 30 Jahre Markus Bott, Günter Endres, Philipp Roos, Christel Tomascheski, für 35 Jahre Monika Scheb, Anton Stock und Manfred Tomaschewski, für 40 Jahre Dieter Feustel und Doris Weis, für 45 Jahre Rosi Kohl, Jürgen Steinmetz, Burkard Spanheimer, Erhard Spanehimer. Stolze 60 Jahre Mitglied bei der SPD sind Philipp Hümmer und Josef Lembach.